Gesundheitsversorgung und Krankenversicherung in Spanien
Natürlich hoffen wir, dass Sie es nie brauchen, aber wenn Ihnen in Spanien etwas passiert, ist es gut zu wissen, dass die spanische Gesundheitsversorgung zu den besten in Europa gehört. Die Weltgesundheitsorganisation platziert Spanien im Ranking der Länder mit der besten Gesundheitsversorgung sogar auf Platz 7. Damit bleiben Länder wie England, die Niederlande, Schweden, Deutschland und Dänemark zurück. Das spanische Gesundheitssystem funktioniert möglicherweise etwas anders als Sie es gewohnt sind. Deshalb möchten wir hier eine kurze Erläuterung geben.
Verschiedene Versicherungspolicen
Jeder, der in Spanien eine Prämie für die „Seguridad Social“ zahlt, hat Anspruch auf öffentliche Gesundheitsversorgung. Dies gilt für Personen, die eine Rente aus Spanien oder einem anderen Land beziehen, für Personen, die in Spanien beschäftigt sind und für Personen, die in Spanien ein eigenes Unternehmen haben oder als Selbstständiger tätig sind. Wenn Sie nicht darüber versichert sind, können Sie eine private Krankenversicherung abschließen. Dies ist auch möglich, wenn Sie sich für die soziale Sicherheit entscheiden, aber zusätzlichen Service und Komfort wünschen. Private Versicherungen bieten kürzere Wartezeiten, Einzelzimmer und einen Dolmetscher. Die Wahl einer privaten Versicherung hängt daher von Ihrer Situation, Ihrem Budget und Ihren Wünschen ab. Sind Sie nur für einen Kurzurlaub in Spanien? Dann reicht in der Regel die Krankenversicherung aus Ihrem Heimatland aus und Sie können eine Reiseversicherung für (dringende) medizinische Versorgung während Ihres Aufenthaltes in Spanien abschließen.
Öffentliche Krankenhäuser und Privatkliniken
Wenn Sie unter die Seguridad Social fallen, können Sie sich bei einem „centro salud“ an Ihrem Wohnort anmelden. Sie können dieses Zentrum aufsuchen, wenn Sie beispielsweise einen Termin bei einem Hausarzt wünschen. Für dringende medizinische Versorgung können Sie sich an eine Erste-Hilfe-Station (Urgencias) eines Krankenhauses wenden. In Spanien gibt es zwei Arten von Krankenhäusern: öffentliche Krankenhäuser und private Kliniken. In beiden Fällen ist die Versorgung qualitativ hochwertig, allerdings verfügen öffentliche Krankenhäuser beispielsweise über mehrere Betten in einem Zimmer, während Privatkliniken mehr Komfort bieten und über Einzelzimmer verfügen. Privatkliniken können so luxuriös sein, dass Sie sich wie in einem Hotel fühlen! Darüber hinaus verfügen die meisten Privatkliniken über einen Dolmetscher, was natürlich nützlich ist, wenn Sie nicht ausreichend Spanisch sprechen. Wir stellen auch fest, dass in immer mehr öffentlichen Krankenhäusern auch ein Dolmetscher zur Verfügung steht.
Die Europäische Gesundheitskarte
Für EU-Bürger, die eine europäische Gesundheitskarte besitzen: die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), ist die dringende medizinische Versorgung in Spanien kostenlos. Die Karte deckt jedoch keine private und nicht dringende medizinische Versorgung ab. Privatärzte und Kliniken akzeptieren die Europäische Gesundheitskarte nicht.
Zur Erinnerung: die Notrufnummer
Wir hoffen aufrichtig, dass Sie die Nummer nie benötigen, aber im Notfall können Sie in Spanien die 112 anrufen. Dies ist eine gebührenfreie Telefonnummer. Wenn Sie sich in einer touristischen Gegend befinden, können Sie normalerweise jemanden erreichen, der Englisch (und in manchen Fällen sogar Deutsch oder Französisch) spricht.
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